Die Medizintechnik ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Gesundheitsversorgung und ein zentrales Einsatzgebiet für neue Werkstoffe und Technologien. Als Industrie ist sie ein krisenstabiler Wachstumsmotor für das Hochtechnologieland Deutschland.
Die 3D-Drucktechnolgie findet ganz natürlich ihren Platz in diesem Industriezweig. Sie ermöglicht beispielsweise die maßgeschneiderte Fertigung von künstlichen Gelenken und Organen direkt aus MRT- oder CT-Daten. Vorher ungekannte geometrische Fertigungsmöglichkeiten lassen der Natur nachempfundene bionische (z.B. poröse oder stark verästelte) Mikrostrukturen zu, die mit dem umliegenden Gewebe verwachsen und weniger schwer sind. Die unkomplizierte und schnelle Fertigung bedeutet, dass keine Prothesenteile mehr vorgehalten werden müssen, sondern on-demand produziert werden können. Schon lange ist dies kein Science Fiction mehr, und die Entwicklungen in dem Bereich sind rasant.
In naher Zukunft wird die „Heilung aus dem 3D-Drucker“ die Medizintechnik revolutioniert haben. Der Tragekomfort künstlicher Gelenke wird dem gesunder natürlicher Gelenke in nichts nachstehen. Nicht nur Endoprothesen, sondern auch Organe wie Nieren oder Herzen, inklusive aller notwendigen Blutgefäße, werden einfach ausgedruckt werden, genau in der benötigten Größe – und Organspenden werden überflüssig.
Die MCB 3D Print Medical Solution hat sich schon heute auf die Einsatzmöglichkeiten der Additiven Fertigung in der Medizintechnik spezialisiert. Wir stellen Organmodelle aus Gummi für die OP-Assistenz her. Mit ihnen können Operationen im Vorfeld durchgespielt werden, ohne dass ein Patient unter Vollnarkose daneben liegt, und außerhalb teurer OP-Zeiten. Dabei können einzelne Organe detailgetreu in ihrem Ist-Zustand nachgebildet werden – in der gewünschten Größe – oder sogar ganze Körperbereiche. Chirurgen und ihre Teams sind besser vorbereitet; die Operationszeit lässt sich deutlich verkürzen. Die Modelle lassen aber auch den Patienten und seine Angehörigen viel besser verstehen, was mit ihm passiert.
Gleichzeitig sind wir aktiv beteiligt an der Forschung an verbesserten Werkstoffen, neuartigen Strukturen und optimierten Fertigungsabläufen in der Endo- und Exoprothetik.